Mein Ziel ist es, euch mit Food Insects den Zugang zu Insekten zu erleichtern.
Ich finde, dass Insekten genauso wie Sushi, Muscheln und Garnelen einen Platz auf unserem Teller verdienen, denn sie sind lecker und enthalten ganz nebenbei auch einen sehr hohen Anteil an hochwertigem Protein und viele Nährstoffe, sind also auch noch sehr gesund. Zudem können Insekten einen Beitrag zur Schonung unserer Ressourcen leisten und uns helfen, gegen den Hunger in der Welt anzukämpfen.
Mit vielen interessanten Informationen zum Thema Insekten essen, Produkt- und Restauranttests, Praxistipps und Rezepten will ich euch das Essen von Insekten hier auf Food Insects näher bringen und euch davon überzeugen, dass sie eine Bereicherung für unsere Ernährung sein können.
Hallo! Mein Name ist Anita
Zurzeit mache ich einen Master in Umweltwissenschaften, wofür ich mir eine kleine Auszeit vom Job genommen habe. Da mir nach einer Reportage über die Entomophagie auch Insekten nicht mehr aus dem Kopf gehen, habe ich mich nebenher mit der Erstellung der Food Insects Website beschäftigt. Mittlerweile haben mich die kleinen Tiere so sehr überzeugt, dass ich auch meine Masterarbeit darüber schreibe – der Titel lautet “Marketingstrategien für Fleischersatzprodukte aus Insekten”.
Ich freue mich, wenn ich euch mit der Website einen kleinen Einblick in das Essen von Insekten geben kann und natürlich auch über euer Feedback und eure eigenen Erfahrungsberichte mit Insekten!
Über die Entstehung von Food Insects
Ein normaler Abend nach einem langen Arbeitstag. Es ist Ende Oktober, draußen ist es kalt und ungemütlich. Ich bin warm eingepackt und in ein Buch vertieft, als eine Reportage meine Aufmerksamkeit auf sich zieht. Ich stelle den Fernseher etwas lauter. Thema der Reportage sind Insekten, genauer gesagt geht es um Entomophagie.
Entomophagie bezeichnet den Verzehr von Insekten
Die Faszination ist sofort da, es ist eine Mischung aus Ekel und Neugier. Als die Reportage zu Ende ist, bin ich Feuer und Flamme. Ich schalte den Fernseher aus und fange an zu recherchieren. Nach ein paar Stunden weiß ich, dass ich Insekten auf jeden Fall einmal probieren muss und melde mich bei einem Kochkurs an.
Dort stelle ich fest, dass es mich trotz meiner Begeisterung doch mehr Überwindung kostet als erwartet, Insekten zu essen. Die Assoziation mit Verfall und Krankheit ist wirklich tief verwurzelt. Dennoch: Insekten sind, wenn man sich einmal überwunden hat, tatsächlich richtig lecker. Je nach Art schmecken sie nach Nüssen, Popcorn, Hühnchen oder sogar nach Ziegenkäse. Also mache ich weiter, probiere ein paar Rezepte und sammle Informationen.
Begeistert erzähle ich irgendwann Freunden und Familie davon – und ernte nur entsetzte Blicke mit der Frage, ob das wirklich mein Ernst ist. Der Ekel vor Insekten ist bei den meisten doch größer als ich dachte. Ob sich das wohl ändern ließe und wenn ja, wie? Ich beschließe, dieser Frage nachzugehen.
Weshalb mich die Idee, Insekten zu essen, von Beginn an so begeistert hat
Gleich vorweg: Es war keine Mutprobe. Was Essen angeht, war ich schon immer sehr neugierig und auch relativ mutig. Es gab neben der Neugier aber noch einen anderen Aspekt, der mich dazu bewogen hat, mich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Nämlich die Tatsache, dass die Nachfrage nach Protein in naher Zukunft das Angebot übersteigen wird, wenn wir bei konventionellen Anbau- und Zuchtmethoden bleiben. Insekten zu essen kann nach Meinung vieler Wissenschaftler dazu beitragen, schonend mit den Ressourcen der Erde umzugehen.
Insekten als Nahrungsmittel in den westlichen Ländern zu etablieren dürfte jedoch eine große Herausforderung werden – der Ekel ist gerade bei Erwachsenen stark verankert. Und genau das möchte ich ändern!